Sprechfunklehrgang in Kalsing abgeschlossen

Kommunikation ist an der Einsatzstelle das A und O. Dabei gilt, so präzise wie möglich und dennoch so wenig wie nötig zu sprechen, um die Kanäle für alle Einsatzkräfte weitgehend frei zu halten. Wie das funktioniert, haben 29 junge Feuerwehrler beim Sprechfunklehrgang im Kalsinger Dorftreff gelernt.

Kreisbrandmeister Sebastian Scheuer, Fachbereichsleiter für das Thema Digitalfunk im Landkreis Cham, vermittelte den Feuerwehrlern aus dem KBM-Bereich Roding in drei Übungseinheiten mit insgesamt 14 Stunden die Grundlagen des Sprechfunks. Dazu gehört physikalisches Wissen, etwa zur Ausbreitung von Funkwellen, sowie technisches Verständnis zur Handhabung der Funkgeräte. Auch rechtliche Rahmenbedingungen sprach der Lehrgangsleiter an.

Am Donnerstagabend fand der Sprechfunklehrgang im Kalsinger Dorftreff mit einem schriftlichen und einem praktischen Prüfungsteil seinen Abschluss. Scheuer zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das Lehrgangszeugnis sei gleichzusetzen mit einem Führerschein fürs Funken, wobei es sich verhält wie mit einem Autoführerschein. Nur durch regelmäßiges Fahren und Üben können die Kenntnisse gefestigt und vertieft werden.

Die hervorragenden Ergebnisse der Prüfung beeindruckten auch Bürgermeisterin Alexandra Riedl, die mit ihrer Anwesenheit beim Lehrgangsabschluss die Leistung der Teilnehmer honorierte. Sie dankte den Feuerwehrlern, dass sie ihre Freizeit geopfert, vielmehr aber investiert haben, um sich fortzubilden. „Die Feuerwehren sind für die Stadt und die Ortsteile wahnsinnig wichtig“, unterstrich sie.

Kreisbrandmeister Hubert Hofweber bezeichnete den Sprechfunklehrgang als weiteren Schritt im Aktivendienst. Als Modul, auf dem weitere Lehrgänge aufbauen, wie etwa die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger.