Öffentlichkeitsarbeit und Pressearbeit

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Pressearbeit an der Einsatzstelle

Oder: Was macht die grüne Weste eigentlich, während alle anderen arbeiten?

 

Fachberater Presse.jpgVier Fachberater für Presse und Öffentlichkeitsarbeit gibt es in der Kreisbrandinspektion ChamPressearbeit an der Einsatzstelle oder ganz allgemein zur Arbeit der Feuerwehr: Ist das eigentlich notwendig? Der Kreisfeuerwehrverband Cham sagt hierzu ganz klar: Ja! Nur die Einsatzkräfte können Journalisten schließlich fachkundig über das informieren, was in einem Ernstfall passiert. Und getreu dem Motto „Tue Gutes und rede darüber!“ haben auch die Feuerwehren ein Interesse daran, über ihre Arbeit aufzuklären – und so das Verständnis der Mitmenschen für die Belange der Feuerwehren zu verbessern.

Die Presse hat die Aufgabe, wahrheitsgemäß Bericht zu erstatten. Dafür darf sie ungehindert Nachrichten und Informationen einholen. Aus diesem Grund pflegen die Feuerwehren ein gutes Miteinander mit den Medien, sei es mit der lokalen Zeitung oder mit regionalen und überregionalen Radio- und Fernsehredaktionen. Im Gegenzug erwarten die Feuerwehrkameraden von den Medienvertretern ein gewisses Maß an Zurückhaltung, um die Rettungsarbeiten nicht zu behindern. Im Jahr 2021 wurden im Rahmen einer Dienstversammlung vier Fachberater für Presse und Öffentlichkeitsarbeit für die Kreisbrandinspektion Cham bestellt. Diese sind Kreisbrandmeister Norbert Mezei, Christian Miefanger, Benjamin Kreitinger und Benjamin Schlegl. Die vier Fachberater bringen mehrjährige Erfahrung in der Öffentlichkeitsarbeit und im Umgang mit Medienvertretern mit und sind entsprechend ausgebildet.

Bei alltäglichen Einsätzen ist die Kernaufgabe der Fachberater die Dokumentation des Einsatzes. Man erkennt sie dabei an ihrer grünen Weste. Die Bilder und Videos, die sie machen, werden in einem Datenmanagementsystem abgespeichert, das nur für bestimmte Mitglieder der Kreisbrandinspektion zugänglich ist. So wird sichergestellt, dass die zum Teil nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Bilder sicher verwahrt werden, denn zur Nachbetrachtung, aber auch für polizeiliche Ermittlungen können diese Bilder sehr wohl verwendet werden. Hin und wieder erfolgt auch auf Anfrage die Weitergabe von Einsatzbildern an Medienhäuser oder die örtliche Feuerwehr.

Außenstehende mag es bisweilen irritieren, wenn ein Feuerwehrmann in der grünen Weste filmend an der Einsatzstelle herumläuft. Die Fachberater wissen jedoch sehr wohl, welche Szenen fotografiert und welche Fotos anschließend auch veröffentlicht werden können. Mit den immer häufiger werdenden „Gaffern an der Einsatzstelle“, die weder der Presse, noch einer Feuerwehr oder einer anderen Blaulicht-Organisation angehören, verbindet sie nichts. Und niemals würden die Fachberater ihr Material über Nachrichtendienste oder Soziale Medien ungefiltert weiterverbreiten.

Der zweite Aufgabenbereich des Fachberaters ist es, insbesondere bei größeren Schadenslagen Medienvertreter an der Einsatzstelle zu führen. Je unübersichtlicher die Lage ist, umso wichtiger ist es, dass diese durch fachkundiges Personal an Örtlichkeiten herangeführt werden, die die Arbeit der Einsatzkräfte nicht behindern und außerhalb des unmittelbaren Gefahrenbereichs liegen. Bei komplexen Schadensereignissen ist es auch die Aufgabe des Fachberaters, geeignete Fotomotive zu ermitteln. Bei all der Tragik, die ein Unglück für Betroffene mit sich bringt, gibt es trotzdem ein berechtigtes Interesse der Öffentlichkeit an Informationen.

Je schwerwiegender ein Unglück ist, desto größer ist oft auch die Betroffenheit der in Bevölkerung. Auch auf rechtliche Fragen müssen die Fachberater Presse achten. So kann es bei Ereignissen auf Privat- und Firmengrundstücken ein berechtigtes Interesse geben, die Privat- oder Intimsphäre der Betroffenen zu wahren. In diesem Fall klärt der Fachberater mit den Berechtigten, zum Beispiel Wohnungseigentümern oder der Geschäftsleitung eines Betriebs, ob Pressevertreter den Ort betreten dürfen, und führt dann die Journalisten durch das Schadensgebiet. Zusätzlich organisieren die Fachberater während des Einsatzes Pressegespräche mit dem Einsatzleiter und geben nach Absprache mit diesem bereits erste Informationen an die Hand. Parallel werden auf den Social-Media-Auftritten der Feuerwehren oder auf der Homepage erste Informationen verbreitet, um den Wissensdrang der Bevölkerung zu stillen oder um weitere Verhaltenshinweise zu geben. Auch hier gilt es aber, je nach Einsatzszenario alle Maßnahmen und Tätigkeiten mit dem Einsatzleiter, Landratsamt oder Polizei abzustimmen.

 

Bild: pixabay - congerdesign

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