Landkreisübergreifende Großübung in Nittenau

Angenommen wurde ein Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Nittenauer Weiler "Jägerhöhe", der wenige hundert Meter an den Landkreis Cham angrenzt. Um 13 Uhr wurden 21 Feuerwehren aus den drei Landkreisen alarmiert, die sich umgehend auf den Weg machten. Aufgrund der Nähe zur Gemeinde Reichenbach waren die Wehren aus Reichenbach und Walderbach fahrtzeitbedingt als erster am Übungsobjekt und begannen sofort mit der Lageerkundung.

Unmittelbar danach traf auch die örtlich zuständige Feuerwehr Bergham (Lkr. Schwandorf) ein und Kommandant Sebastian Bock übernahm die Einsatzleitung, später unterstützt von der UG-ÖEL des Landkreises Schwandorf. Da die Wasserversorgung im Falle eines Großbrandes nicht ausreicht, wurden zwei B-Leitungen vom Regen zum Anwesen verlegt, jeweils über 1.200 Meter Länge. Hierbei lag auch das Hauptaugenmerk der Großübung. Die TSF-Feuerwehren wurden unterstützt von einem Teil des Rodinger Schlauchwagenzugs und dem Schlauchwagen aus Schwandorf. So konnte innerhalb einer Stunde nach dem Alarm "Wasser marsch!" gegeben werden.

Im zweiten Abschnitt wurde ein Pendelverkehr von Kienleiten (Reichenbach) zur Einsatzstelle eingerichtet. Mehrere Tanklöschfahrzeuge speisten die vor Ort eingesetzten Löschgruppenfahrzeuge bzw. die Drehleiter. Auch die Brandbekämpfung war in zwei Abschnitte eingeteilt. 

Nach knapp 1,5 Stunden war die Übung beendet. Bei der Abschlussbesprechung wurden die Themen von den Abschnittsführern angesprochen, die bei der Objektplanung und Abwicklung verbessert werden können. Einsatzleiter und Kommandant Sebastian Bock dankte allen Teilnehmern aus den drei Landkreisen für die sehr gute Zusammenarbeit. Rodings Kreisbrandinspektor Florian Hierl dankte in seinem Grußwort, auch im Namen der anwesenden Kreisbrandmeister Hubert Hofweber aus Roding und Norbert Mezei aus Reichenbach, sowie Kreisbrandmeister Andreas Rockinger aus dem Landkreis Regensburg, den Organisatoren der Übung und betonte die Notwendigkeit derartiger Aktionen, vor allem, wenn mehrere Landkreise daran beteiligt sind. Der persönliche Kontakt über die Landkreisgrenzen hinaus ist enorm wichtig. Nur so kann bei einem Ernstfall Hand in Hand gearbeitet werden. 

Fachberater Christoph Beier aus dem Landkreis Schwandorf, zuständig für die UG-ÖEL des Landkreises Schwandorf richtete die Grüße des neuen Kreisbrandrates Christian Demleitner und der gesamten Kreisbrandinspektion Schwandorf aus.

Teilnehmende Feuerwehren:

Landkreis Cham:

• Altenkreith
• Beucherling
• Dieberg
• Kirchenrohrbach
• Mitterdorf
• Reichenbach
• Roding
• Wald
• Walderbach

Landkreis Schwandorf:

• Bergham
• Bodenstein
• Bodenwöhr
• Bruck i.d.Opf.
• Hof am Regen
• Kaspeltshub
• Neuhaus
• Nittenau
• Schwandorf
• Stefling
• UG-ÖEL Lkr. Schwandorf

Landkreis Regensburg

• Hackenberg
• Lambertsneukirchen