Schuppenbrand griff in Perlhütte bei Waldmünchen auf das Wohnhaus über

Ein Schuppen stand innerhalb kürzester Zeit in Vollbrand. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte griff das Feuer bereits auf das Dach des angrenzenden Wohnhauses über.

Um 13:51 Uhr alarmierte die Leitstelle Regensburg die Feuerwehren aus dem Raum Waldmünchen, sowie die Führungskräfte der Kreisbrandinspektion Cham zu einem Brand eines Schuppens nach Perlhütte gemäß Alarmstichwort B3. Der Schuppen, in dem Holz und ein Anhänger gelagert waren, stand innerhalb kürzester Zeit in Vollbrand. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte griff das Feuer bereits auf das Dach des angrenzenden Wohnhauses über. Umgehend ließ Kreisbrandmeister Andreas Bierl auf die Alarmstufe auf B4 erhöhen. Insgesamt waren etwa 190 Feuerwehrkräfte im Einsatz die von Einsatzleiter Stefan Nachtmann, Kommandant der FF Waldmünchen, zusammen mit Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck und den Kreisbrandmeistern Andreas Bierl und Christian Bauer koordiniert wurden.

Zwei Löschwasserleitungen wurden aus dem Hydrantennetz aufgebaut. Eine Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer war nicht mehr notwendig, daher kam der Schlauchwagenzug nicht mehr zum Einsatz und blieb einige Zeit in Bereitstellung. Die Brandbekämpfung gestaltete sich etwas schwierig, da sich das Brandobjekt in einer sehr engen Zufahrtstraße befand. Außerdem war auf dem Wohnhaus ein Blechdach angebracht. Zur Brandbekämpfung musste das Dach geöffnet werden. Dabei schlugen sofort wieder Flammen aus den geöffneten Dachabschnitten.

Ein hoher Verbrauch an Atemschutzflaschen machte den Einsatz des Gerätewagen Atemschutz aus Furth im Wald notwendig, welcher vor Ort für den Austausch der Flaschen sorgte. Insgesamt kamen 25 Atemschutztrupps (je zwei Personen pro Trupp) zum Einsatz. Nach den umfangreichen Löscharbeiten zum Teil über die Drehleiter konnte nach etwa 1,5 Stunden „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten jedoch noch bis in die Abendstunden, da immer wieder Glutnester aufloderten.

Nachdem die letzten Glutnestern abgelöscht waren, wurden die geöffneten Dachluken von der Feuerwehr mit einer Plane abgedeckt, um weiteren Schaden durch Regen zu verhindern. Die zwei Bewohner des Gebäudes zogen sich bei Löschversuchen leichte Verletzungen zu und wurden vom Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus transportiert. Mehrere Rettungsfahrzeuge unter Leitung von Einsatzleiter Rettungsdienst Tobias Muhr waren im Einsatz.

Bürgermeister Markus Ackermann machte sich ebenfalls ein Bild von der Einsatzstelle und dankte den Einsatzkräften beiderseits der Grenze für die hervorragende Schlagkraft der Feuerwehr. Die Zusammenarbeit beider Länder funktioniert nach wie vor problemlos, auch wenn aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie kein gemeinsamer Übungsbetrieb möglich ist.


Einsatzart Brandeinsatz
Einsatzstart 29. Januar 2021 13:51
Einsatzdauer 6,5 Stunden
Alarmierte Einheiten FF Althütte FF Döfering FF Furth im Wald FF Geigant FF Hiltersried FF Hocha FF Höll FF Katzbach bei Geigant FF Pillmersried FF Prosdorf FF Rötz FF Schönthal FF Tiefenbach FF Treffelstein FF Ulrichsgrün FF Waldmünchen UG-ÖEL aus Loibling-Katzbach mit KBM Hans Hochmuth FF Postřekov (Pössigkau) FF Chodov (Meigelshof) Berufsfeuerwehr Domažlice (Taus) Dolmetscher Jarik Etzl KBI Norbert Auerbeck KBM Andreas Bierl KBM Christian Bauer BRK Landkreis Cham mit Einsatzleiter Rettungsdienst Fachberater THW Roding