Jugendgemeinschaftsübung in Bad Kötzting
Ein angenommener Brand und eine Wasserförderung waren dabei die Kernpunkte des Übungsablaufes. Über einen Sammelruf informierte Jugendwart Thomas Schräml die Jugendgruppen aus sieben Feuerwehren des Kreisbrandmeisterbereiches Bad Kötzting und erläuterte dabei schon die ersten Aufgaben, die es galt bei dem angenommenen Wohnungsbrand abzuarbeiten.
Der Jugendgruppe der Feuerwehr Bad Kötzting oblag es gleich zu Beginn mit Atemschutztrupps, die Geräte wurde dabei durch Dummys simuliert, im Innenbereich nach vermissten Personen zu suchen. Diese wurde dann auch im 1. Obergeschoss lokalisiert und über die Drehleiter gerettet. Weiter war ein Löschangriff mit C-Strahlrohren aufzubauen.
Um genügend Wasser vor Ort zu haben wurde aus dem Weißen Regen in Höhe der Straßenbrücke von der Feuerwehr Gehstorf eine Tragkraftspitze eingesetzt und mittels Förderleitung die Feuerwehr Wettzell versorgt, diese wiederum baute ein Widerstandlinie zum Gebäude auf.
An der Rückseite der Jahnhalle agierten die Feuerwehren aus Thenried und Grafenwiesen. Das notwendige Löschwasser wurde nahe der Staumauer entnommen und zur Jahnhalle gefördert wurde. Dort wurde dann eine weitere Widerstandslinie aufgebaut. Die Feuerwehr Rimbach hatte die Aufgabe einen Oberflurhydranten in Betrieb zu nehmen und dann über ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Bad Kötzting deren Drehleiter mit Wasser zu versorgen. Über diese Tätigkeiten hinaus wurde nach der Brandbekämpfung im Innenbereich auch das Gebäude entsprechend belüftet und eine weitere Person über ein Tragetuch aus dem Gebäude ins Freie gebracht.
„Es ist wichtig gemeinsam zu üben, damit kann das zu Hause in den einzelnen Feuerwehren Erlernte in einen Gesamtablauf eingebaut werden“ so KBM Florian Heigl. Nicht zuletzt ist dies auch ein wichtiger Baustein um an das spätere Einsatzgeschehen herangeführt zur werden, wie der Kreisbrandmeister weiter anmerkte. „Die heutige Jugendübung ist eine Werbung für die Arbeit in der Feuerwehr“, so Heigl. Der Dank seinerseits galt abschließend der Feuerwehr Bad Kötzting die als Ausrichter fungierte und damit die Reihe dieser etablierte Jugendübungen fortsetzte, zu der neben den in das Geschehen eingebunden sechs Jugendgruppen auch die Feuerwehr Liebenstein mit ihrem Nachwuchs als Gast teilnahm.
„So viele Jugendliche bei einer Übung im Rahmen der Aktionswoche, die unter dem Motto ‚Helfen ist Trumpf‘ aktuell läuft“ freute sich KBI Andreas Bergbauer. „Es ist gut, aus der Jugendfeuerwehr heraus bei diesen etablierten Übungen den Praxisbezug zu bekommen“, so der Kreisbrandinspektor weiter. Wichtig wäre ihm zudem das jeder sein Herzblut, das er in die Übung einbrachte, auch verwende, um im Freundeskreis Werbung für die Arbeit in der Feuerwehr zu machen. „Gebt weiter, es ist cool bei der Feuerwehr zu sein“ so Bergbauer die Freude der Jugendliche bei der Übung annehmend.
„Das vorhandene Gerät und die Fahrzeuge wären ohne Aktive nichts wert“ machte Inspektionsjugendwart Christian Miefanger Werbung für den Eintritt in die Jugendfeuerwehr und daraus resultierend dann den Übertritt in die aktive Mannschaft mit der man dann ab dem 16. Lebensjahr ausrücken dürfe.
„Übung macht den Meister“ fasst Markus Hofmann den Nachmittag zusammen. „Ihr habt heute Leidenschaft und Feuereifer gezeigt und die Aufgaben mit Bravour erledigt“ so Bad Kötztings Bürgermeister. Den Jugendlichen attestierte er gut vorbereitet zu sein und alle Aufgaben während des Übungsablaufs bestens bewältigt zu haben. Nicht zuletzt sei dies wichtig müsse doch die Feuerwehr im Notfall richtig agieren und dafür das Handwerk können. „Die Jugend ist das Aushängeschild der Feuerwehr und das heute war eine richtig gute Werbung dafür“ schloss Hofmann einen richtig großartigen Nachmittag im Sinne der Jugendarbeit.