Großübung Waldbrand und Personenrettung in Harrling

15.09.2021
Bei der Übung im Rahmen der Aktionswoche wurde ein Waldbrand angenommen, der sich auf ein Anwesen auszubreiten drohte.

Ebenfalls wurde eine technische Hilfeleitung geübt, eine Person wurde unter einem Bagger eingeklemmt welche durch die Feuerwehren aufwendig befreit werden musste.

Beteiligt waren die Feuerwehren Harrling, Zandt, Wolfersdorf, Miltach, Oberndorf, Eismannsberg, Altrandsberg und Schachendorf.

Die Einsatzleitung hatte der erste Kommandant der Feuerwehr Harrling, Attenberger Franz, inne. Er beorderte die Feuerwehr Harrling zum angenommenen Waldbrandgebiet und ließ mit einem am Übungsobjekt befindlichen Überflurhydranten eine erste Wasserversorgung aufbauen, welche durch die Kräfte aus Harrling in Betrieb genommen wurde. Ebenfalls an die Einsatzstelle ließ er die Feuerwehr Zandt anfahren, die Feuerwehrkameraden begannen ebenfalls mit der Brandbekämpfung des angenommenen Waldbrandes.

Da in Harrling eine Wasserversorgung nur über das ehemalige Schwimmbad möglich war, musste eine Schlauchstrecke vom Bad quer durchs Dorf in Richtung Brandgebiet gelegt werden.

Die erste Abschnittsleitung wurde der Feuerwehr Wolfersdorf übertragen, Kommandant Stefan Kargl leitete diesen Abschnitt. Die Feuerwehren aus Wolfersdorf, Zandt und Oberndorf errichteten die erste der rund 650 Meter langen Förderleitung, welche am Schluss die Feuerwehr Zandt als Abnehmer erhielt. Nach rund 30 Minuten war diese Löschversorgung sichergestellt.

Die zweite rund 650 Meter lange Förderleitung wurde die Abschnittsleitung dem ersten Kommandanten aus Altrandsberg, Matthias Maier übertragen. Die Feuerwehren aus Altrandsberg, Oberndorf, Eismannsberg und Schachendorf verlegten diese Leitung einmal quer durch Harrling zum Brandobjekt. Nach rund 45 Minuten war diese Schlauchstrecke ebenfalls verlegt. Abnehmer der Löschwasserversorgung war die Feuerwehr Miltach, welche zum einen den Brandschutz am Anwesen sicherstellte sowie die technische Hilfeleistung innehatte.

Die Rettung des verunglückten Bauarbeiters, welcher unter einem 17 Tonnen schweren Baggers eingeklemmt war, wurde zur Herausforderung. Die Feuerwehr Miltach stellte sich dieser Herausforderung und konnte durch mehrere Hebekissen, einen eingesetzten Spreizer und einem Hubzylinder schließlich den Bagger einige Zentimeter hochbewegen und die eingeklemmte Person befreien.

Nach rund 1 Stunde konnte der Einsatzleiter Franz Attenberger die Übung für beendet erklären. Bei der Abschlussbesprechung zollte Franz Attenberger den eingesetzten Feuerwehren seinen größten Respekt, da diese Übung eine Gemeinschaftsleistung aller Feuerwehren darstellte. Er freute sich auch, dass die Feuerwehrgruppe aus Schachendorf aus dem benachbarten KBI Bereich Cham angefahren war und diese als reine Damengruppe ihre Feuerwehrfrau standen.

Die Abschnittsleiter der Wasserförderungen stellten ebenfalls eine gute Zusammenarbeit aller teilnehmenden Feuerwehren fest. Lediglich kam es beim Beginn der Übung zu Funkproblemen, sodass den eingeteilten Feuerwehren nicht sogleich die Aufgaben richtig zugeordnet werden konnten. Dies stellte sich auch an der Zeit der unterschiedlichen Fertigstellungen der Schlauchleitungen dar.

Kreisbrandmeister Alexander Beier Danke ebenfalls den eingesetzten Feuerwehren und war froh wieder die volle Schlagkraft aller Feuerwehren der Gemeinden Miltach und Zandt unter realistischen Übungsszenarien zu sehen. Er überbrachte ebenfalls die besten Grüße der Feuerwehrführungskräfte KBI Andreas Bergbauer und Kreisbrandrat Michael Stahl.

Auch der Bürgermeister der Gemeinde Zandt, Hans Laumer, war begeistert von der koordinierten und sauberen Arbeit der Feuerwehrkräfte. Den Rund 115 Feuerwehrfrauen und -männer und Jugendfeuerwehrmitgliedern wurde bei der Übung alles abverlangt, sodass bei der Abschlussbesprechung die Getränke die Gemeinde Zandt spendete.