Gefahrgutübung in Roding

25.05.2022
Die Feuerwehren Falkenstein und Roding übten kürzlich einen Gefahrgutunfall am Rodinger Stadtbauhof.

Über Funk wurden die beiden Feuerwehren zur Übung alarmiert. Zugführer Matthias Schoierer, der die Übung vorbereitet hatte, informierte die Einsatzkräfte vor Ort über die aktuelle Lage.

„Bei einem Lastwagen läuft eine undefinierbare Flüssigkeit aus, die es gilt zu bestimmen und weitere Folgen für Mensch und Natur zu verhindern. Eine Person ist verletzt und aus dem Gefahrenbereich zu retten“, erklärte der Übungsleiter. Während ein Teil der Mannschaft mit der Aufgabe beauftragt war, den Dekontaminationsplatz aufzubauen, rüstete sich ein weiterer Teil der Kräfte mit Atemschutz aus. Zudem kamen die CSA-Anzüge zum Einsatz. Mit der Atemschutzausrüstung zogen sich die Einsatzkräfte den Chemieschutzanzug über und wurden „luftdicht“ verpackt. Die Bewegungen sind in den Anzügen sehr eingeschränkt, zudem ist die Atemluft der Pressluftatmer auf dem Rücken begrenzt. So gilt es bei dieser Art von Einsätzen, gezielt und bedacht vorzugehen. Die Atemluft muss im Anschluss an den Einsatz noch für die Dekontamination ausreichen.

Der Dekontaminationsplatz ist in drei Bereiche nach den Ampelfarben aufgebaut und von den Einsatzkräften zu durchlaufen. Die rote Zone gilt als schmutziger Bereich. In der gelben Zone erfolgt die eigentliche Dekontamination der Einsatzkleidung. Erst wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, können die Einsatzkräfte ihre Schutzkleidung in der grünen Zone ablegen. Diese wird dann in Kunststoffsäcke gesondert verpackt.

Nach über einer Stunde beendete Zugführer Schoierer die Übung. Die Kommandanten der FF Falkenstein, Stefan Reichhart, und der FF Roding, Alexander Tag, waren beeindruckt von der Leistung der Einsatzmannschaft. „Übungen sind jedoch auch dazu da, Fehler aufzudecken und Handgriffe zu verbessern“, sagte der Rodinger Kommandant.