Dank für 4.248,3 Kilometer Laufen

02.12.2021
Bayernweit hatte die AOK im Herbst einen Feuerwehr-Lauf ausgeschrieben, an dem sich insgesamt 3.808 Läuferinnen und Läufer beteiligten. Die Feuerwehr Waldmünchen konnte für die Aktion zahlreiche eigene Mitglieder und weitere Sportler motivieren und landete schließlich auf Platz acht.

Am 2. Dezember erhielt die Wehr einen Schwimmsauger und durfte gleichzeitig Bäume zur Aufforstung pflanzen.

Die Aktion „Feuer Dich an“ wollte die AOK Bayern zusammen mit dem Landesfeuerwehrverband und mit den Bayerischen Staatsforsten die Mitglieder der Feuerwehren ins Schwitzen bringen. Der 1. Bayerische AOK-Feuerwehr-Lauf dauerte vom 10. September bis 9. Oktober, insgesamt wurden dabei 258.961 Kilometer gelaufen. Nicht nur die Wehren konnten dabei gegeneinander antreten, sondern auch die einzelnen Läufer. Die AOK versprach mehrere Gewinnstufen für die Feuerwehren und natürlich auch für die Läufer mit den meisten Kilometern. Über die sozialen Medien konnte die Feuerwehr Waldmünchen nicht nur ihre eigenen Mitglieder mobilisieren, sondern auch viele Unterstützer. Täglich konnte man die gelaufenen Kilometer eintragen und diese seiner Feuerwehr gutschreiben. Am Ende kamen viele Kilometer zusammen, wobei die Feuerwehr Schönau mit 14.549 Kilometern auf dem ersten Platz landete. Die Feuerwehr Waldmünchen erreichte mit 4.248,3 Kilometern den achten Platz, knapp hinter Bayreuth (4.461,1 Kilometer), aber noch vor Volkach (3.930,5 Kilometer). In der Landkreis-Wertung erreichte der Landkreis Cham den vierten Platz mit 8.367,63 Kilometern.

Die Aktion hatte noch eine weitere Besonderheit, denn gemeinsam mit den Bayerischen Staatsforsten wurde für jeden angemeldeten Teilnehmer ein Baum für die bayerischen Wälder gepflanzt. Bei einem offiziellen Termin mit dem Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes wurden die ersten 1.000 Bäume am 8. November bei Selb im dortigen bayerischen Staatswald gepflanzt.

Am Donnerstag nun übergab Markus Edinger, Chef der AOK-Geschäftsstelle Cham, im Beisein von Kreisbrandrat Michael Stahl den Schwimmsauger an 1. Kommandanten Stefan Nachtmann und 1. Vorsitzenden Benjamin Schlegl von der Feuerwehr Waldmünchen. Gleichzeitig wollte auch die AOK Cham zu der Baumpflanzaktion beitragen und versprach, hierfür 100 Euro locker zu machen. So gab es dann neben dem Schwimmsauger auch gleich noch eine Baumpflanzaktion in der Nähe von Kümmersmühle. Die Unterstützung hierfür kam von den Bayerischen Staatsforsten, Dienststelle Roding, mit dem dortigen Leiter Rudolf Zwicknagl sowie Forstarbeiter Florian Bösl. Edinger sprach von einer tollen Aktion: „Respekt vor Eurer Laufleistung, ihr habt viele Leute motivieren können.“ Sehr gerne übergab er den Schwimmsauger an die Wehr. Schließlich durften alle zum Spaten bzw. zum Pickel greifen, um ein paar Bäume direkt zu pflanzen. Von Florian Bösl gab es vorher eine fachmännische Anweisung: „Die Wurzeln der Setzlinge werden etwas angeschnitten, anschließend werden diese so eingegraben, wie die Wurzeln gewachsen sind.“ Verwendet wurden an diesem Tag Bergahorn-Setzlinge, wobei natürlich auch andere Baumarten wie beispielsweise Douglasien gepflanzt werden, wie Rudolf Zwicknagl als Leiter der Dienststelle Roding erläuterte: „Wir pflanzen die Bäume in ausreichendem Abstand und verwenden derzeit hauptsächlich vier unterschiedliche Sorten.“ Von den Setzlingen würden viele die ersten Jahre nicht überstehen, weshalb relativ dicht bepflanzt werde. Monokulturen gäbe es schon lange nicht mehr, der Wald werde zunehmend ein Mischwald. Bei der Sortenauswahl werde natürlich darauf geachtet, dass diese bestmöglich geeignet seien für längere Trockenheit und resistent seien gegen Schädlingsbefall. Die Pflanzaktionen finden meistens im Spätherbst und im Frühjahr statt. Kreisbrandrat Michael Stahl dankte den Anwesenden für diese Aktion zur Unterstützung der Feuerwehren und freute sich, dass der AOK-Feuerwehr-Lauf auch im kommenden Jahr stattfinden soll. Die beiden Verantwortlichen der Feuerwehr Waldmünchen wollten für die beteiligten eigenen Mitglieder noch jeweils eine Douglasie spendieren, was Rudolf Zwicknagl dann spontan unterstützte. Somit werden wohl auch im kommenden Jahr wieder viele teilnehmen.