Fortbildung und Ernennung

18.04.2023
Landkreisführung Ausbildung
Die Brandbekämpfung so effizient als möglich zu gestalten, gehört zu den Aufgaben der Feuerwehr. Dazu zählt auch den Wasserschaden so gering als möglich insbesondere bei Bränden in Wohnbereich zu halten. Ein Mittel dazu ist er Einsatz von Schaum.

Dazu referierte Christoph Kirbach bei der Dienstversammlung der Kreisbrandinspektion.

„Es muss noch mehr auf den Einsatz von Schaummitteln geachtet werden“ so Michael Stahl. Nachdem der Einsatz dieses Zusatzmittels einen entsprechenden Ausbildungsstand voraussetzt um dieses hinsichtlich der Löschwirkung, des Mengenverhältnisses oder etwa dem Einfluss auf die Umwelt bedarf haben die Feuerwehr in Landkreis Cham dazu die Möglichkeit dies an zwei vorhandenen Schaumtrainern bei Ausbildungseinheiten zu üben. Mehrere Ausbilder führen dazu die Gerätschaften vor und vermitteln den Aktiven die notwendigen Grundkenntnisse. Christoph Kirbach sei dazu so der Kreisbrandrat ein ausgewiesener Fachmann, der bei der Hamburger Firma Stahmer beschäftigt ist, die einer der Weltführer bei der Herstellung von Schaummitteln ist.

„Für kommunale Feuerwehren ist seit Jahren der Einsatz von AFFF-Zusatzmittel ob deren Fluorzusätze tabu“ so der Referent eingangs seines Vortrages im Feuerwehrzentrum in Bad Kötzting. Schaummittel selbst werden seit etwa 1930 bei der Brandbekämpfung verwendet, anfangs noch auf Proteinbasis bis zu heutigen Produkten die in der jeweiligen Zusammensetzung für die gültigen Brandklassen passend und dafür effizient einsetzbar sind.

Dazu stellt Christoph Kirbach die verschiedenen Mittel vor und sprach auch deren Löschwirkung oder Zumischrate an. „Aber Schaum ist kein Wundermittel. Etwa bei der fortschreitenden E-Mobilität sei nach wie vor viel Wasser die Mittel der Wahl.“ Anhand von verschiedenen Einsatzszenarien stellte er die dabei ideale Kombination von Produkt und Zumischrate vor. Auch hinsichtlich dessen welche Gerätschaften auf den Löschfahrzeugen vorhanden sind. „Aktuell sind alle Schaumittel biologisch abbaubar“ so Kirbach dennoch den Hinweis geben, dass oftmals Netzmittel, also Zusatz von Schaummittel in geringer Klonzentration oftmals besser sei als einen großen Schaumteppich zu generieren. „Die Gesamtbilanz bei einem Brandereignis ist mit Schaummittel besser als mit viel Wasser zu löschen“ so sein Fazit. Im Landkreis Cham ist bei zahlreichen Feuerwehr Schaummittel vorhanden, neuere Fahrzeuge werden teils mit Schaumzumischanlagen versehen und erleichtern damit den Einsatz. Zudem hat der Landkreis Cham im Katastrophenschutzlager in Cham ein Konsignationslager eingerichtet, aus dem bei Bedarf und größeren Brandereignissee Schaummittel abgeholt werden kann.

 

Ernennung zum stv. Leiter der Flughelfer

Kreisbrandrat Michael Stahl nutzte die Gelegenheit, den neuen stellvertretenden Leiter der Flughelfergruppe Andreas Koller den Führungskräftekollegen vorzustellen. Mit Wirkung zum 18. April wurde er offiziell ernannt und unterstützt den Leiter der Flughelfer Konrad Kellner bei den vielfältigen Aufgaben.