Feuerwehr unterstützt beim G7-Gipfel
Viele Monate vorher wurden die Planungen für den G7-Gipfel aufgenommen, wobei auf die Erfahrungen aus dem Jahr 2015 zurückgegriffen werden konnte. Schnell war klar, dass wieder eine Dekoneinheit aus dem Landkreis Cham benötigt wird. Auch auf Seiten der Rettungsdienst und anderer Hilfsorganisationen sollten einige Spezialkräfte nötig werden. Daraufhin stellte das Landratsamt Cham eine Dekoneinheit zusammen, welche aus den Feuerwehren Cham, Furth im Wald, Roding, Tiefenbach und Waldmünchen erstellt wurde. Als Unterkunft und Bereitstellungsraum diente die Staatliche Feuerwehrschule Geretsried, wo auch zahlreiche Kräfte von BRK, Maltesern und dem Bayerischen Landeskriminalamt stationiert waren. Zwei Transport-Hilfeleistungskontingente von BRK und Maltesern, angereist aus ganz Bayern, standen parat und wären im Bedarfsfall zügig direkt im Einsatzgebiet gewesen. Die Einheit aus dem Landkreis Cham unter Federführung von KBR Michael Stahl und Zugführer Günther Fink teilte ihr Personal in zwei Schichten auf: Die ersten 21 Personen waren von Freitag bis Sonntag im Einsatz, dann folgte eine Ablösung für die Tage von Sonntag bis Dienstag. Im Vorfeld wurde das Zusammenspiel der Einheiten mehrfach geübt, an einem Tag auch mit den Kräften der BRK CBRN-E Facheinheit. Der Bereitstellungsraum für die Fahrzeuge war direkt auf dem Übungsgelände der Feuerwehrschule. Im Einsatzfall wäre die Dekoneinheit in den Raum um Garmisch-Partenkirchen oder in den Großraum München beordert worden und hätte zusammen mit dem Rettungsdienst die Reinigung von Personen, die mit Mitteln wie beispielsweise Tränengas in Kontakt gekommen sind, übernommen. Glücklicherweise waren die Tage des G7-Gipfels ausgesprochen ruhig und so kamen die Spezialeinheiten nicht in den Einsatz.
Bei der Abschlussbesprechung am Dienstagvormittag zusammen mit den Verantwortlichen der Feuerwehrschule dankten die Führungskräfte den vielen ehrenamtlichen Einsatzkräften und bilanzierten Organisation und Durchführung des Bereitstellungsraumes. Hervorgehoben wurde dabei insbesondere die gute Infrastruktur der Feuerwehrschule. Die Einheiten aus Cham konnten dann gegen Mittag wieder abrücken.