33 Teilnehmer aus dem KBI Bereich 6 absolvieren die MTA Basismodul Ausbildung

02.07.2022
Die Ausbildung zum Feuerwehrdienstleistenden bildet das Basismodul „Modulare Truppmann Ausbildung“. Das Basismodul MTA bildet deshalb das Fundament, auf dem die Grundsteine zum Feuerwehrdienst erworben und gesetzt werden. Im Grundlehrgang werden Tätigkeiten eines Trupps innerhalb einer taktischen Einheit für den Lösch- und Hilfeleistungseinsatz vermittelt.

Über mehrere Wochen hinweg erlernten 33 Feuerwehrleute, aus elf Feuerwehren des Kreisbrandinspektionsbereich Furth im Wald – Hohenbogenwinkel, das hierfür benötigte Wissen. Im und um das Feuerwehrgerätehaus in Stachesried fanden sowohl alle theoretischen als auch praktischen Unterrichtseinheiten statt. 

Das Spektrum der Ausbildungsinhalte spannte sich von Rechtsgrundlagen über die Brandbekämpfung bis hin zur Technischen Hilfeleistung. Auch der Einsatz und die Handhabung von verschiedenen Gerätschaften und das Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen wurde vermittelt.

Aber auch Themen wie psychische und physische Belastung bei Einsätzen, Einsatzhygiene, der Umgang mit modernen Medien und das Vorgehen bei Unfällen oder Bränden von Fahrzeugen mit alternativen Antriebstechniken wurde den Teilnehmern durch das Ausbilderteam rund um Kreisbrandmeister Michael Gutscher vermittelt. 

Anfang Juli stand dann die Prüfungswoche für die 33 Feuerwehrleute an. Bei zwei Einsatzübungen wurde unter realistischen Bedingungen alles Erlernte geprüft. So wurde ein Brandeinsatz simuliert, bei welchem von zwei Seiten ein Löschangriff aufgebaut werden musste. Hierfür wurde einmal eine Wasserversorgung vom offenen Gewässer und von einem Überflurhydranten aufgebaut. 

Im Anschluss galt es bei einem Verkehrsunfall wie erlernt eine Verkehrsabsicherung, den Brandschutz und die Gerätschaften zur technischen Rettung vorzubereiten. Zudem wurde ein Landeplatz für einen Rettungshubschrauber eingerichtet, ehe das Fahrzeug mit Hilfe der Feuerwehr Eschlkam professionell zerlegt wurde. 

Am Abschlussabend galt es noch bei einem schriftlichen Test mit fünfzig Fragen das erlernte wissen auf Papier zu bringen. Alle 33 Teilnehmer haben jene bestanden und sogar drei Teilnehmer erreichten eine Punktzahl von 49 aus insgesamt 50 möglichen Punkten. Neben Ausbildungsleiter und Kreisbrandmeister Michael Gutscher mit seinem Ausbilderteam, waren auch Kreisbrandmeister Markus Hierstetter und Kreisbrandinspektor Mario Bierl anwesend. Auch Kreisbrandrat Michael Stahl und Kreisbrandmeister für Ausbildung Richard Richter ließen es sich nicht nehmen und beglückwünschten die Teilnehmer zum Bestehen. 

Kreisbrandrat Michael Stahl richtete als erster seine Grußworte an die Anwesenden. Besonders in der heutigen Zeit sei es nicht mehr selbstverständlich das sich Menschen ehrenamtlich engagieren weshalb er allen Teilnehmern allergrößten Respekt aussprach sich über Wochen nach der Arbeit oder der Schule weiterzubilden, um einen solch wichtigen Dienst in der Gesellschaft leisten zu können. Er motivierte auch dazu weiterzumachen. Mit dem Basismodul ist die Grundlage für den aktiven Feuerwehrdienst gelegt. Eine einheitliche Basis ist wichtig damit es draußen im Einsatz flüssig läuft. 

Auch Kreisbrandmeister für Ausbildung Richard Richter wendete sich mit Grußworten an die Teilnehmer. Die Modulare Truppmann Ausbildung wurde ab diesem Jahrgang überarbeitet. Mit dem Basismodul wurde das Fundament der Feuerwehrgrundausbildung gelegt. Nun geht es in den einzelnen Feuerwehren weiter. Um auch hier einen gemeinsamen Nenner zu haben wurde ein roter Faden für die Kommandanten erstellt, an welchem sie sich orientieren können. 

Nach zwei Jahren und dem Bestehen der Sprechfunk Ausbildung kann man dann die Truppführer Qualifikation erlangen. Damit hat man dann die Grundausbildung bei der Feuerwehr gemeistert und kann sich spezialisieren mit Lehrgängen wie den Maschinisten oder Atemschutzgeräteträgerlehrgang bzw. auch Lehrgänge an einer der drei bayerischen Feuerwehrschulen besuchen. 

Auch Richter brachte den Teilnehmern viel Anerkennung dar und bat darum der Feuerwehr treu zu bleiben.

Abschließend richtete Kreisbrandinspektor Mario Bierl lobende Worte an die Teilnehmer. Mithilfe des neuen Roten Fadens schließt man endgültig eine Ausbildungslücke woraus auch die „alten Hasen“ noch was lernen können. Zum Abschluss übergaben alle drei jedem Teilnehmer seine Urkunde, bevor es bei Schweinsbraten mit Knödel in den gemütlichen Teil überging.


 Die Teilnehmer stammten von folgenden Wehren: 

Kleinaign (3), Eschlkam (3), Stachesried (3), Atzlern (3), Vorderbuchberg (4), Neukirchen b. Hl. Blut (6), Arnschwang (1), Sengenbühl (1), Ried (3), Grabitz (5), Schafberg (2)