Fachempfehlung Schutzimpfungen 2023 / 2024

31.10.2023
Information
Zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehren empfiehlt der Kreisfeuerwehrarzt verschiedene Impfungen.

Grippe-Schutzimpfung:

Zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehren empfiehlt der Bundesfeuerwehrarzt des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) die freiwillige Grippeschutzimpfung.

Eine echte Grippe ist keine „leichte“ Erkrankung, sondern kann mit großen Komplikationen einhergehen. Nur gesunde Feuerwehrkameradinnen und -kameraden sind einsatztauglich – unsere Einsatzbereitschaft sollten wir durch eine Erkrankungswelle nicht gefährden.

Zwar schützt die Grippeimpfung nicht vor dem Coronavirus, sie verringert allerdings das Risiko, an zwei Infektionen gleichzeitig zu erkranken. Eine hohe Impfquote ist auch deshalb empfehlenswert, da sich die Grippe- und Covid-19-Symptome teilweise ähnlich sind. Eine tatsächliche Corona-Infektion ließe sich so leichter eingrenzen.

 

Corona-Schutzimpfung:

Ich empfehle allen Feuerwehr-Dienstleistenden, ihren Impfstatus zu überprüfen und ggf. aufzufrischen. Weitere Infos dazu gibt’s unter www.rki.de!

 

Zusätzliche Hinweise:

Ein besonderes Augenmerk liegt nach wie vor auf der Schutzimpfung gegen Hepatitis A und B. Diesbezüglich hat sich auch der DFV am 14.08.2015 in seiner Fachempfehlung Nr. 3 zu diesem Thema bereits geäußert.

Dringend empfohlen wird die Schutzimpfung gegen Hepatitis A den Einsatzkräften der Feuerwehren mit Türöffnungssatz. Die Hep. A wird fäkal-oral übertragen, mit Ausscheidungen kontaminierte Gegenstände können ggf. bei solchen Einsätzen die Kameraden gefährden.

Weiterhin wird die Schutzimpfung gegen Hepatitis B den Einsatzkräften der Feuerwehren mit Hilfeleistungssatz empfohlen. Die Übertragung erfolgt bei dieser Erkrankung durch Körperflüssigkeiten, also z.B. durch Blut.

Sinnvollerweise erfolgt die Schutzimpfung gegen beide Hepatitiden mittels eines Kombinationsimpfstoffes (Twinrix). Die Grundimmunisierung wird mittels 3 Impfungen durchgeführt und hält in der Regel 10 Jahre. Dann sollte eine Titerbestimmung durchgeführt werden oder aber auch eine Auffrischimpfung erfolgen. Die Kosten pro Impfstoff liegen bei 80 €.

Eure Hausärzte oder auch ich stehen euch für eine ausführliche Impfberatung gerne zur Verfügung. Ein gelegentlicher Blick in den Impfausweis lohnt sich. Für Einsatzkräfte ist ein kompletter Impfschutz zu empfehlen, dazu gehört auch Tetanus, Diphtherie, Polio, Masern, Mumps und Röteln.