Bericht zum Unwettereinsatz Orkan Ylenia

18.02.2022
Orkan Ylenia sorgte bis zum Abend für 96 Unwettereinsätze

Aufgrund der Unwetterwarnung vor Orkan Ylenia und dem Umstand, dass auch der Landkreis Cham betroffen sein könnte, lies Landrat Franz Löffler vorsorglich seit Mittwochnacht die Kreiseinsatzzentrale des Landkreises Cham besetzen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter aus dem Bereich der Feuerwehren und Mitarbeiter des Landratsamtes unterstützen die Integrierte Leitstelle Regensburg und arbeiten die anfallenden Unwettereinsätze ab.

Bis Mittag waren insgesamt 56 Unwettereinsätze quer durch den Landkreis Cham nötig, zieht Kreisbrandrat Michael Stahl ein Zwischenfazit. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Einsätze aufgrund umgefallener Bäume auf Fahrbahnen und auf Dächern. Dabei waren bisher rund 30 Feuerwehren mit rund 150 Feuerwehrleuten im Einsatz. „Mein Dank gilt den Feuerwehrkräften, die auf ehrenamtlicher Basis professionelle Hilfe leisten“, so Landrat Franz Löffler in der Pressemeldung des Landratsamtes Cham. „Ihnen ist es gelungen, die Fahrbahnen freizuhalten und weitere Schäden zu verhindern.“

Am Nachmittag nahm das Sturmtief seinen Lauf und sorgte auch hier für zahlreiche Einsätze. Insgesamt 40 an der Zahl mussten am Nachmittag von rund 20 Feuerwehren und etwa 100 Einsatzkräften abgearbeitet werden. Unter anderem wurde in Cham ein Dach mit den Abmessungen von 10x30 Meter abgedeckt. Hier war unter anderem das THW gefordert. Zwei Straßensperrungen zum einen in Eschlkam und Dieberg waren nötig, um viele umgestürzte Bäume gefahrlos zu beseitigen. Aufgrund des Sturms wurde die Höhenkontrolle des Deschlbergtunnels ausgelöst und der Tunnel musste somit auch zeitweise gesperrt werden. Die Kreiseinsatzzentrale war bis etwa 18 Uhr besetzt und ging dann in die Rufbereitschaft über. Natürlich wird die Weiterentwicklung des Unwetters ständig beobachtet und im Bedarfsfall die Kreiseinsatzzentrale wiederbesetzt. „Die Einsatzkräfte vom Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr waren Hand in Hand tätig, um auch hier Hilfe zu leisten“, dankt Kreisbrandrat Michael Stahl.

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