22 Feu­er­wehr­leu­te des KBM-Be­reichs ab­sol­vie­ren Sprech­fun­kaus­bil­dung

10.11.2017
Ohne das Funkgerät wäre das Feuerwehrehrenamt undenkbar, gehört es doch zu den am meisten benötigten Ausrüstungsgegenständen im Einsatz. Umso erfreulicher ist, dass nun 22 frisch ausgebildete Sprechfunker die Zeugnisse erhalten haben.

 

Zunächst absolvierten die sechs Feuerwehrfrauen und 16 Feuerwehrmänner aus dem Bereich von Kreisbrandmeister Hermann Schwarzfischer vier Unterrichtsabende zum Sprechfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben – kurz BOS. Vor allem im Hinblick auf die Umstellung auf den Digitalfunk kamen wichtige Grundsätze zur Sprache, etwa die leichte Zeitverzögerung nach dem Drücken auf die Sprechtaste. Im Lehrgangsverlauf wurden auch die Grenzen des Funkverkehrs, wie beispielsweise der eingeschränkte Empfang in Gebäuden oder über weite Strecken hinweg sowie der richtige Umgang mit dem Funkmeldesystem (FMS) angesprochen.

Zum Abschluss stand am Freitagabend in Schorndorf die Prüfung an. Im praktischen Teil organisierte Sebastian Scheuer als Lehrgangsleiter und zuständiger Kreisbrandmeister Funkwesen im Landkreis Cham eine Funkübung mit Alarmierung über die Leitstelle Regensburg, die einen ausgedehnten Dachstuhlbrand bei einer Garten- und Landschaftsgestaltungsfirma in Wulting zum Inhalt hatte. Zum Zweiten wurde ein fiktiver, schwerer Verkehrsunfall auf der Staatsstraßenkreuzung in Knöbling funktechnisch simuliert.

KBM Schwarzfischer freute sich zum Lehrgangsabschluss über das ehrenamtliche Engagement. Es sei hervorragend mitgearbeitet worden, insbesondere im praktischen Teil. Sein Dank galt dem Ausbilder sowie der gastgebenden Wehr.

"Eine Ausbildung muss einerseits Spaß machen", so Lehrgangsleiter Scheuer, "aber sie wird natürlich auch an den Ergebnissen gemessen." Für diese Sprechfunkausbildung in Schorndorf könne man beides feststellen, denn fast die Hälfte der Teilnehmer hatte den schriftlichen Teil fehlerfrei bestanden, ein weiterer stattlicher Prozentsatz absolvierte sie mit nur einem Fehler. "Ich freue mich sehr über dieses tolle Ergebnis", sagte Scheuer weiter, "es waren immer alle gut und aufmerksam dabei." Der Digitalfunk sei als Kommunikationsmittel äußerst wichtig und deshalb gelte es sich auch damit auseinanderzusetzen. Nun müssten die neuen Sprechfunker dafür sorgen, dass mit weiteren Übungen die richtige Praxis an die anderen Feuerwehrkameraden weitergegeben wird. Scheuers abschließende Bitte: "Bleibt’s bei der Feuerwehr, wir sind eine ganz wichtige Hilfsorganisation."

 

Sprechfunkkurs Schorndorf

An der Sprechfunkausbildung in Schorndorf beteiligten sich sechs Feuerwehren. Den Großteil (elf Teilnehmer) stellte die FFW Schorndorf, weitere vier kamen von der FFW Thierling, drei von der FFW Penting, zwei von der FFW Sattelbogen und je ein Teilnehmer von der FFW Atzenzell und FFW Altenmarkt. Der jüngste neu ausgebildete Sprechfunker ist gerade einmal 16 Jahre alt, der älteste 61.

 

Die neuen Sprechfunker

FFW Schorndorf: Stefan Hausladen, Tobias Konadl, Thomas Spießl, Simon Luger, Maria Rasche, Fabian Piendl, Martin Winterl, Magdalena Piendl, Andreas Riedl, Josef Niklas und Sebastian Luger; FFW Thierling: Andreas Pommer, Simon Klein, Otto Raith und Wolfgang Pommer; FFW Penting: Julia Schwendemann, Maria Schwendemann und Anna Breu; FFW Sattelbogen: Ramona Höcherl und Lukas Lehner; FFW Altenmarkt: Andreas Bauer; FFW Atzenzell: Martin Weinzierl.

 

Quelle: Chamer Zeitung