17 weitere Feuerwehrersthelfer im KBI-Bereich Cham
Um die fachlichen Inhalte bestmöglich zu vermitteln, konnten die Referenten Michael Hilpl und Timo Tiehl vom BRK gewonnen werden. Als Ausbilder für die praktischen Übungen stellte sich Rene Weigl aus dem Fachbereich 8 des Kreisfeuerwehrverbandes zur Verfügung.
Der Lehrgang begann mit einem ausführlichen Erste-Hilfe-Kurs, der die grundlegenden Maßnahmen in Notfallsituationen behandelte, angefangen bei der stabilen Seitenlage bis hin zur Herz-Lungen-Wiederbelebung. Ein Schwerpunkt lag auf dem korrekten Einsatz eines Defibrillators, wobei die Teilnehmer den sicheren Umgang erlernten. Auch die korrekte Beatmung mittels Beatmungbeutel und der Einsatz des Tubus wurden erläutert und geübt.
Ein weiteres wichtiges Thema war das korrekte Anlegen von Halskrausen. Die Teilnehmer erhielten praktische Anweisungen und übten das sichere Anlegen dieser wichtigen stabilisierenden Maßnahme bei möglichen Verletzungen im Halsbereich. Da Verkehrsunfälle oft zu den Einsatzszenarien der Feuerwehr gehören, wurde auch intensiv der Umgang mit Verletzten in solchen Situationen behandelt. Die Teilnehmer lernten, wie man Verletzte sicher aus Fahrzeugen befreit und welche Maßnahmen in dieser speziellen Situation zu ergreifen sind.
Der Lehrgang setzte auf eine ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis. Neben den theoretischen Einheiten erhielten die Teilnehmer die Gelegenheit, ihr erworbenes Wissen in praktischen Übungen anzuwenden. Diese Übungen fanden sowohl im Gerätehaus als auch im Freien statt und umfassten realitätsnahe Szenarien, um die Einsatzsituationen möglichst authentisch zu gestalten.
Insgesamt nahmen 17 Feuerwehrfrauen und-männer aus den Feuerwehren Pemfling, Waffenbrunn, Willmering, Balbersdorf, Vilzing, Loibling-Katzbach und Cham an dem Lehrgang teil. Auch Kreisbrandmeister Thomas Wittmann gehörte zu den Teilnehmern.
Die Einsatzkräfte haben nicht nur ihre Kenntnisse im Bereich der Ersten Hilfe vertieft, sondern auch spezielle Fertigkeiten für den feuerwehrspezifischen Einsatz erworben. Die praxisorientierte Gestaltung des Lehrgangs trug dazu bei, dass die Teilnehmer gut auf mögliche Notfallsituationen vorbereitet sind und mit erhöhtem Selbstbewusstsein ihre Aufgaben als Feuerwehrersthelfer wahrnehmen können.
Bei der Übergabe der Teilnahmebescheinigungen erläuterte Kreisbrandinspektor Marco Greil die Wichtigkeit des Lehrgangs und motivierte die Teilnehmer, das gewonnene Wissen auch im privaten Bereich einzusetzen und Menschen in Not zu helfen.