Norbert Auerbeck erhält Steckkreuz

22.10.2019
Norbert Auerbeck nahm das Steckkreuz aus den Händen von Regierungspräsident Axel Bartelt entgegen. Stellvertretender Landrat Markus Müller, Waldmünchens Bürgermeister Markus Ackermann und der stellvertretende Rötzer Bürgermeister Wolfgang Spießl gratulierten.

Es ist eine besondere Auszeichnung: Im gesamten Freistaat erhalten heuer nur 61 Einsatzkräfte das Steckkreuz für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen, das alle zwei Jahre verliehen wird. Regierungspräsident Axel Bartelt überreichte am Dienstag in Regensburg Kreuz und Urkunde an Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck aus Waldmünchen.

1985 war Auerbeck in seine damalige Heimatfeuerwehr Rötz eingetreten. Seit Oktober 2015 ist er als Kreisbrandinspektor für den Inspektionsbereich Waldmünchen mit 42 Feuerwehren bestellt. „Bei einer Vielzahl von Bränden und schweren Verkehrsunfällen sowie auch bei der Katastrophenhilfe in Simbach am Inn im Jahr 2016 hat er sich als Einsatzleiter und Abschnittsleiter hervorragend bewährt“, hob Bartelt hervor. Als Beispiel nannte der Regierungspräsident Auerbecks Einsatz als erste Führungskraft bei einem Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Trobelsdorf 2002.

„Seinen schnellen und klugen taktischen Entscheidungen ist es mit zu verdanken, dass bei dem Vierseithof das Wohnhaus gerettet werden und das Feuer nicht auf benachbarte Anwesen übergreifen konnte.“ Auerbeck werde sowohl von seinen Kameraden im Inspektionsbereich Waldmünchen als auch von den Feuerwehrführungskräften und Hilfsorganisationen im gesamten Landkreis als kompetente Führungskraft und erfahrener Einsatzleiter sehr geschätzt und geachtet.Bartelt betonte bei der Auszeichnungsfeier, dass das Steckkreuz nicht allein für eine langjährige Mitgliedschaft, sondern für besondere Verdienste verliehen werde.

Acht Männer aus der Oberpfalz bekamen das Ehrenzeichen ausgehändigt. Bartelt sagte, er hoffe, dass künftig auch mehr Frauen das Steckkreuz erhalten. Die Frauenquote bei der Oberpfälzer Feuerwehr liege bei 15 Prozent, im Jugendbereich bei 35 Prozent. „Sie investieren neben dem Einsatz viel Zeit in Training und Nachbereitung“, richtete sich Bartelt an die Geehrten. Das werde oft übersehen. Scharf verurteilte der Regierungspräsident Beleidigungen und Angriffe auf Einsatzkräfte. „Wir brauchen wieder eine Brandmauer des Anstands“, forderte Bartelt.

 

Quelle: Chamer Zeitung und Pressestelle Reg.d.Opf.