MTA Abschlussprüfung im KBI Bereich Bad Kötzting

06.07.2024
Ausbildung
Am vergangenen Samstag stellten sich 28 Aktive aus fünf Feuerwehren und drei Kreisbrandmeisterbereichen den Herausforderungen der Abschlussprüfung zur Feuerwehrgrundausbildung. Neben einem Theorieteil mussten Trupp- und Gruppenaufgaben bewältigt werden. "Ihr habt alle die Anforderungen geschafft", so Michael Stahl und Andreas Bergbauer zur Einleitung der Zeugnisverleihung.

Damit endete für diese Aktiven die mindestens zwei Jahre dauernde Grundausbildung, die sie nun befähigt, weiterführende Lehrgänge an den Feuerwehrschulen zu besuchen. "Ihr habt jetzt nach dem Basislehrgang und der darauffolgenden mindestens zweijährigen Ausbildung in der Feuerwehr den Abschluss dieser Grundausbildung geschafft", lobte Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer die 28 Teilnehmer. Zum dritten Mal wurde die Abschlussprüfung im Inspektionsbereich Bad Kötzting abgehalten und konnte jährlich steigende Teilnehmerzahlen verzeichnen.

Andreas Bergbauer dankte den Aktiven für die intensive Vorbereitung auf diese Abschlussprüfung, die am Samstag bei extrem hohen Außentemperaturen stattfand. Er bedankte sich auch bei den Kommandanten und Ausbildern der jeweiligen Feuerwehren, die die Vorbereitung für diese Ausbildung übernommen hatten. Diese Abschlussprüfung spiegelt den Feuerwehralltag wider und unterstützt die Arbeit der Feuerwehren durch gut ausgebildete Nachwuchskräfte.

"Wichtig wäre jetzt, dass ihr euch als Multiplikatoren seht und weitere Aktive zu dieser Ausbildung animiert", betonte Andreas Bergbauer, wobei er den relativ geringen Aufwand hervorhob, mit dem diese Abschlussprüfung zu bewältigen ist und die viele Wege für weitere Ausbildungslinien öffnet. "Wir haben uns im Landkreis das Ziel gesetzt, den MTA-Abschluss zu etablieren", so Michael Stahl zu dieser Abschlussprüfung. Deshalb sei es ein guter Tag, nachdem 28 weitere Aktive diese Prüfung erfolgreich abgeschlossen haben. "Ihr seid jetzt Teil einer kleinen Gruppe von Aktiven, die auf diesen Abschluss blicken können", sagte der Kreisbrandrat, um auch weiteren Feuerwehrdienstleistenden diese Prüfung schmackhaft zu machen. "Es ist förmlich der Gesellenbrief", lobte Michael Stahl die Kommandanten, die ihre Aktiven auf diese Prüfung vorbereitet hatten. "Feuerwehr ist Teamarbeit, es müssen dabei alle Handgriffe passen", so der Kreisbrandrat weiter, die Aktiven zur bestandenen Prüfung gratulierend und sie gleichzeitig bittend, diesen Teamgeist auch für die zukünftige Arbeit zum Schutz der Bürger zu bewahren.

Abschließend galt der Dank der Feuerwehr Bad Kötzting, in deren Räumlichkeiten und auf deren Freiflächen die Prüfung durchgeführt wurde, sowie den Schiedsrichtern Florian Heigl, Konrad Kellner, Hans Brandl, Josef Pritzl, Richard Richter, Christian Miefanger und Alexander Beier, der zudem die Abschlussprüfung koordinierte, für ihre Mitarbeit.

Die Abschlussprüfung begann mit dem Ausfüllen und Beantworten eines Fragebogens als schriftliche Prüfung. Anschließend folgte die Praxis. Dabei mussten die Teilnehmer truppweise Einzelaufgaben absolvieren, wie das Aufstellen tragbarer Leitern, das Kuppeln von Saugleitungen oder das Sichern von Aktiven in absturzgefährdeten Bereichen. Der Prüfungstag wurde mit einer Gruppenaufgabe abgeschlossen. Aus den Bereichen Brandbekämpfung oder Technische Hilfeleistung musste jeweils eine Aufgabe nach erfolgter Auslosung absolviert werden. Beim simulierten Brandeinsatz galt es, eine Wasserförderung vom Hydranten zum Löschfahrzeug und weiter zu einem angenommenen Brand aufzubauen sowie eine öffentliche Straße abzusichern. Bei der Technischen Hilfeleistung war bei einem nächtlichen Verkehrsunfall ohne eingeklemmte Person tätig zu werden. Neben der Betreuung der verletzten Person waren hier die Absicherung der Straße und der Aufbau einer Beleuchtung gefragt. Bei beiden Übungsabläufen stellte die meldende Feuerwehr den Gruppenführer, Maschinisten und Melder, und es wurde nur die Arbeit des jeweiligen Trupps bewertet.