Gleich 122 Jugendliche bei Leistungsprüfung
Die Jugend will was leisten
Die Jugendleistungsprüfung in Bayern ist fester Bestandteil der Ausbildung der Feuerwehren für die Jugendlichen im Landkreis. Am Samstag haben im Inspektionsbereich Waldmünchen gleich 122 Jugendliche diese Prüfung abgelegt. Sie mussten dabei zahlreiche unterschiedliche Aufgaben meistern und auch noch theoretische Fragen beantworten. Am Ende aber waren alle erfolgreich und konnten das Abzeichen entgegennehmen.
Mit gleich fünf Einzelaufgaben und fünf Truppaufgaben sowie der Beantwortung von Testfragen ist die Jugendleistungsprüfung eine sehr umfassende Ausbildung im Feuerwehrbereich. Ziel dabei ist es nicht, die Aufgaben in absoluter „Rekordzeit“ zu bewältigen, sondern geordnet und möglichst fehlerfrei zu arbeiten. Die jeweils bemessene Sollzeit ist großzügig bemessen. Die Jugendlichen aus dem KBI-Bereich Waldmünchen bereiteten sich in ihren Jugendfeuerwehren umfassend auf die Leistungsprüfung vor. Die Abnahme wurden sodann von den Verantwortlichen in Heinrichskirchen durchgeführt. Dafür mussten die Jugendlichen verschiedene Stationen durchlaufen und die Aufgaben bewältigen. Neben der Knotenkunde hatten die Jugendlichen auch einen C-Schlauch innerhalb eines seitlich begrenzten Feldes auszuwerfen und eine Feuerwehrleine mindestens sieben Meter weit zu werfen. Bei den Truppübungen standen sodann folgende Aufgaben an: Das Kuppeln von zwei Saugschläuchen musste genauso beherrscht werden wie das Kuppeln von Strahlrohr und C-Schlauch. Der Umgang mit der Kübelspritze musste gezeigt werden und dann auch noch eine 90 Meter lange C-Leitung in kurzer Zeit aufgebaut werden. Zuletzt gab es eine theoretische Prüfung mit zehn Fragen aus dem Bereich „Löscheinsatz“. Die vielen Jugendlichen waren also gut gefordert und meisterten die Aufgaben vor den Augen verschiedener Schiedsrichter.
Am Ende konnten Inspektionsjugendwart KBM Christian Miefanger sowie Barbara Bindl als Bereichsleiterin für Waldmünchen feststellen, dass die Jugendlichen über ein fundiertes Fachwissen verfügen und die Aufgaben zur Zufriedenheit gemeistert hatten. Zur Übergabe der Urkunden waren nicht nur die verantwortlichen Führungskräfte um KBI Norbert Auerbeck gekommen, sondern auch mehrere Bürgermeister. Sowohl Dr. Stefan Spindler als auch Ludwig Prögler lobten das Engagement der Jugendlichen und baten darum, weiterhin fleißig im Feuerwehrwesen aktiv zu sein. Als Dank erhielten die Jugendlichen schließlich die entsprechenden Abzeichen und eine Brotzeit. Und die Verantwortlichen der Wehren die Erkenntnis, dass mit so vielen Jugendlichen den Feuerwehren im Inspektionsbereich Waldmünchen um die Zukunft nicht bange sein muss.