Feuerwehren Roding und Waldmünchen beim Chemieunterricht

29.10.2018
Am Montag, 29. Oktober 2018 bestand für die Feuerwehren Roding und Waldmünchen die Möglichkeit, sich über gefährliche Stoffe aus erster Hand zu informieren.

Bereits am 29. März 2018 konnten einige Kameraden an einem Vortrag von Dr. Thomas Scheubeck im Chemiesaal des Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums teilnehmen. Nun bestand für die Feuerwehren Roding und Waldmünchen eine erneute Möglichkeit, sich über gefährliche Stoffe aus erster Hand zu informieren. Beide Feuerwehren sind mit Ausrüstung für chemische Unfälle ausgerüstet und müssen im Ernstfall schnell und richtig reagieren. Der Experimentalvortrag ist daher die ideale Ergänzung, das Wissen zu vertiefen und zu veranschaulichen. Als Referent fungierte erneut Dr. Thomas Scheubek, diplomierter Chemiker und Chemielehrer am Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium in Cham sowie Fachberater der Kreisbrandinspektion Cham für Chemie. Matthias Heimann von der Feuerwehr Waldmünchen assistierte und übernahm auch selber einige Versuche.

Aufgrund der Erfahrungen aus dem ersten Vortrag hatte Dr. Thomas Scheubeck die Inhalte etwas modifiziert und war speziell auch auf atomare Gefahren eingegangen. Nach der notwendigen Sicherheitsbelehrung begann er mit einer Einführung in die Radioaktivität und erläuterte die unterschiedlichen Strahlungsformen und wie sich Einsatzkräfte davor schützen können. In einem Versuch konnte er die (natürliche) radioaktive Strahlung sichtbar machen. Auch auf die Bedeutung der Halbwertszeit für den Abbau der Radioaktivität wurde besprochen. Anschließend wurden die Eigenschaften von Säuren und Basen vorgestellt. Weitere brennbare Gase, Dämpfe und Stäube sowie deren Reaktionsfähigkeiten waren das folgende Thema. Die Gefährlichkeit von Mehlstaub, Erdgas, Feuerzeuggas, Feuerzeugbenzin und Wachsdämpfen wurde in praktischen Versuchen vorgeführt. Insgesamt hatte Dr. Scheubeck 30 Versuche vorbereitet und diese nach einer jeweiligen Erklärung durchgeführt.

Vor dem „Rausschmeisser“, einem Versuch mit dem klangvollen Namen „der brummende Gummibär“, fand bereits die Verabschiedung statt, denn nach diesem Versuch, so Dr. Scheubeck, sei mit einer starken unangenehmen Geruchsentwicklung zu rechnen. Johannes Krüger und Stefan Nachtmann bedankten sich im Namen aller Teilnehmer mit einem kleinen Präsentkorb bei Dr. Thomas Scheubeck und seinem Assistenten für den lehrreichen Vortrag.

 

Quelle: B. Schlegl, FF Waldmünchen