Sammelabnahme der Bayrischen Jugendleistungsprüfung im KBI Bereich Bad Kötzting

13.04.2024
Jugendfeuerwehr
Am 13. April fand die dritte Sammelabnahme der Bayerischen Jugendleistungsprüfung bei der FFW Thürnstein/Schrenkenthal statt. Insgesamt nahmen 44 Jugendliche aus elf Feuerwehren an dieser anspruchsvollen Herausforderung teil, die einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Feuerwehrkarriere darstellte.

Die Einzelübungen erforderten unterschiedliche Fertigkeiten, wie das Anlegen eines Mastwurfs an einem Saugkorb, der an eine Tragkraftspritze gekoppelt war, das korrekte Ausrollen eines doppelt gerollten C-Druckschlauchs innerhalb eines bestimmten Bereichs, das gezielte Werfen einer Feuerwehrleine, das Anlegen eines Brustbunds oder das Befestigen einer Feuerwehrleine an einem Strahlrohr samt C-Druckschlauch.

In Zweierteams wurden die Jugendlichen herausgefordert, zwei Saugschläuche als Wassertrupp und Schlauchtrupp zu verbinden, mit einer Kübelspritze präzise einen Eimer zu treffen oder ein C-Strahlrohr korrekt an einen C-Schlauch anzuschließen. Zusätzlich waren sie gefordert, sechs C-Druckschläuche über eine Strecke von 90 Metern zu kuppeln oder Armaturen den Bereichen Wasserentnahme, -fortleitung und -abgabe sowie Zubehör zuzuordnen.

Nach dem erfolgreichen Absolvieren der praktischen Übungen folgte abschließend eine theoretische Prüfung.

Die Tatsache, dass alle Teilnehmer das Abzeichen für die bestandene Jugendleistungsprüfung erhielten, unterstrich bereits während der Abnahme ihre hohe Leistungsfähigkeit. An den gut vorbereiteten Stationen war deutlich zu erkennen, dass die Jugendlichen in ihren Heimatfeuerwehren gründlich ausgebildet wurden und die Aufgaben mit großem Engagement meisterten. Diese Übungen spiegeln die grundlegenden Prinzipien im Feuerwehrdienst wider.

„Eure Leistungen in den Einzel- und Truppübungen vor den Prüfern waren herausragend“, lobte Stahl die Jugendlichen. Neben der grundlegenden Motivation, der Feuerwehr beizutreten, betonte er die Bedeutung der Ausbildung bei den Floriansjüngern neben Schule und Ausbildung. „Damit hebt ihr euch von Gleichaltrigen in der Gemeinde ab“, unterstrich der Kreisbrandrat.

Stahl wies darauf hin, dass es in einer Gemeinde viele Vereine im kulturellen und sportlichen Bereich gebe, die alle wichtig seien. Doch die Feuerwehrler lernen die Fähigkeiten, um ihren Mitmenschen in Not zu helfen, wenn sie zu Einsätzen ausrücken.

Er erinnerte an die Worte eines FFW-Vorsitzenden, der sagte: „Die Damen und Herren der Feuerwehr haben neben Schule, Beruf und Familie nicht mehr Zeit als andere Bürger, aber sie haben mehr Herz für ihre Gemeinde.“ Die Nachwuchskräfte opfern ihre Freizeit für die Gemeinschaft.

Es sei daher besonders wichtig, dass Jugendliche diese Werte bereits in jungen Jahren lernen, betonte Stahl und bedankte sich bei der FFW Thürnstein/Schrenkenthal für die Gastfreundschaft. Er lobte die offenen Türen in der Gemeinde Lohberg, sei es beim Bürgermeister oder im Gemeinderat, und betonte die Unterstützung der gesamten Gemeinde für die Feuerwehr.

Abschließend dankte Stahl den Inspektionsjugendwarten Christian Miefanger und Ramona Koller, Kreisjugendwart Tobias Aschenbrenner sowie Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer für die Organisation der Abnahme.

Nach der Vergabe der Abzeichen wurden die Absolventen herzlich beglückwünscht. Besonders stolz war Christian Miefanger auf die FFW Zandt, die eine rein weibliche Gruppe stellte, sowie auf die FFW Bad Kötzting und Thenried, die eine kombinierte Gruppe bildeten.